Im Jahre 1923 gründeten die Jungbauern die Kloppenheimer Jungbauernschaft. Drei Jahre später bildete sich aus dieser Jungbauernschaft eine Reitergruppe heraus, welche mit ihren Arbeitspferden an Turnieren teilgenommen haben. In den Jahren 1933 bis 1945 ging es der Reitergruppe Kloppenheim wie allen anderen Vereinen: sie wurden gleichgeschaltet mit den offiziellen Organisationen der NS-Regierung. Nach Rückkehr der ersten Kloppenheimer aus Kriegsgefangenschaft und Aufnahme ihrer bäuerlichen Tätigkeit mit dem Hilfsmittel Pferd fanden sich am 15. Juni 1948 vierzig unentwegte Reiter (u.a. Ernst Deul, Heinrich Christ, Karl Sternberger, Karl Humbert, Edwin Kunz, Ludwig Damm) und gründeten den „Reit- und Fahrverein Wiesbaden-Kloppenheim 1926 e.V.“, erster Vorsitzender wurde Ludwig Damm, welcher dieses Amt bis in das Jahr 1977 ausübte und dann als Ehrenvorsitzender bis zu seinem Tode im Jahre 1996 dem Verein und der Vorstandstätigkeit verbunden blieb.

Eine erfolgreiche Vereinsgeschichte wurde mit dem Anvertrauen größerer Prüfungen im Vielseitigkeitssport durch die FN gesetzt und durch die neue Vielseitigkeitsstrecke rund um „die Fichten“ der Grundstein gelegt. So war der Reit- und Fahrverein Wiesbaden-Kloppenheim erstmalig 1972 Ausrichter der Hessischen Vielseitigkeitsmeisterschaft, 1975 erstmalig Ausrichter eines Bundeswettkampfs und 1984 erstmalig Ausrichter der Deutschen Meisterschaften der Junioren, Jungen Reiter und Ponyreiter. Viele weitere Ausrichtungen von Meisterschaften im Vielseitigkeitssport wurden ausgerichtet bis zum Jahr 2000 im internationalen Bereich.

1988 wurde das Highlight in der Vereinsgeschichte, die Europameisterschaft der ländlichen Vielseitigkeitsreiter, ausgerichtet. 600 Helfer waren Tag und Nacht im Einsatz und bekannte Größen aus Politik und Reitsport waren anlässlich der Europameisterschaft vor Ort. Selbst im Ausland wurde die hervorragende Ausrichtung erkannt und mit Belobigungsschreiben anerkannt, so erreichten uns u.a. auch ein Schreiben aus Namibia.